Blog-Layout

Arm und Reich

gmx.de-duda-smeid • 31. Oktober 2020

 Was ist Armut und wer ist reich?

Beitrag vom 23.05.2021:


Das 3. Ziel der Agenda 2030 ist "Gesundes Leben für alle". Die unterzeichnenden Staaten haben sich bei diesem Ziel unter anderem darauf verständigt, die Säuglings- und Müttersterblichkeit zu senken, AIDS, Tuberkulose- und Malariaepidemien sowie Hepatitis und andere übertragbare Krankheiten zu bekämpfen, Zugang zur Gesundheitsversorgung zu ermöglichen und Todesfälle und Erkrankungen durch verschmutzte Umwelt (d.h. in Luft, Wasser und Boden) erheblich zu verringern.


Während bei der Kinder- und Müttersterblichkeit schon einige Fortschritte erzielt wurden, gibt es bei den anderen Teilzielen eher Rückschritte, wobei die Situation durch Corona noch verschärft wurde.


Was ich an dem Bericht besonders erschreckend fand ist, dass weiterhin fast die Hälfte der Weltbevölkerung aufgrund fehlender finanzieller Mittel keinen Zugang zur Gesundheitsversorgung hat. Allgemein sollen in ländlichen Gebieten ca. 63 % der Bevölkerung betroffen sein, in Afrika global gesehen sogar 87 %. Die Menschen müssen die Versorgung dann überwiegend aus eigener Tasche zahlen und wer kein Geld dafür übrig hat, bleibt eben von der Versorgung ausgeschlossen! Die Situation wird in vielen Ländern dadurch verschärft, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) wegen der Verschuldung der Länder Entschuldungsprogramme verlangt und die Länder dadurch mehr Geld in die Schuldentilgung stecken müssen als sie in die Gesundheitsversorgung investieren können.


Eine solche Situation ist in Deutschland nahezu ausgeschlossen und selbst während der Corona-Pandemie haben die Ärzte und das Pflegepersonal mit einem sehr großen Einsatz eine gute Versorgung gesichert. Was allerdings in Deutschland wie auch in anderen Ländern in dieser Pandemie offenkundig wird ist, dass Personalrekrutierung und Investition in Frühwarnsysteme und Sicherung der Herstellung von Arzneimitteln vernachlässigt wurden. Wenn man bedenkt, dass viele Wirkstoffe, Vorprodukte und Medikamente aus dem asiatischen Raum kommen und China und Indien zusammen 80 bis 90 % aller Wirkstoffe für Medikamente herstellen, bekommt man schnell eine Vorstellung, wie sehr unsere gewohnt gute Versorgung auch von anderen Ländern abhängt. Die Pandemie in Indien geht also auch uns an und zwingt eigentlich alle Länder weltweit, sich zu überlegen, wie man eine gerechte Verteilung von Medikamenten erreichen kann und gleichzeitig durch regulierende Maßnahmen die Pharmaindustrie zwingt, die Versorgung zu angemessenen Preisen sicherzustellen. Es ist aus meiner Sicht nicht zu akzeptieren, dass man solch eine Schlüsselindustrie der freien Marktwirtschaft überlässt und damit ärmere Länder oder Menschen auf kaltem Wege bei der Versorgung aussortiert. Dies widerspricht meinem Bild von Menschlichkeit und ich wünsche mir, dass hier Vorgaben kommen, wenn die Einsicht der Pharmaindustrie nicht aus eigenem Antrieb kommt.


Beitrag vom 13.05.2021:


Ich habe mir nun vorgenommen, den Bericht über den aktuellen Stand der Umsetzung der Agenda 2030 einmal durchzulesen, und werde die Dinge, die mich besonders berühren, hier aufschreiben. Vielleicht liest ja irgendwann einmal jemand meinen Blog und fühlt sich angesprochen, bei sich etwas zu ändern. Dann hat es sich schon gelohnt!

In dieser Hinsicht bewundere ich Greta Thunberg, die ohne Rücksicht darauf, ob sie ausgelacht oder angefeindet wird, mit ganz einfachen Mitteln für ihre Überzeugung eingetreten ist, dass sich etwas ändern muss, wenn es besser werden soll!

Und sie hat damit mehr erreicht, als viele Gipfeltreffen hochrangiger Politiker, die angeblich die Welt gerechter und friedlicher machen wollen und doch nur Worthülsen von sich geben.


Beitrag vom 12.05.2021:


In meinem letzten Blog habe ich schon die Überlegung angestellt, ob wir uns mehrheitlich in Deutschland überhaupt noch für Themen außer Corona interessieren. 


Und es drängt sich mir die Frage auf "wie bewusst leben wir wirklich?" Jammern wir nicht einfach aus Gewohnheit schnell drauf los, ohne einmal darüber nachzudenken, ob unsere Lage wirklich soooo schlecht ist? (Ich möchte hier ausdrücklich an Depressionen o.ä. erkrankte Personen ausnehmen; aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es einem in einer echten Depression nicht hilft, sich einzureden, dass man nicht jammern dürfe, weil andere noch schlechter dran sind. Dann braucht man therapeutische Hilfe.)


In einer Online-Veranstaltung des Global Policy Forums zum Thema "Agenda 2030" nannte der Redner einige Fakten, die mich sehr nachdenklich gemacht haben, weil ich sie mir in dieser Deutlichkeit bisher nicht vor Augen geführt habe:


-weltweit sind ca. 1,6 Mrd. Menschen ohne Sicherungssysteme (d.h. Tagelöhner, Wanderarbeiter) zusätzlich durch die Auswirkungen von Corona betroffen (d.h. ZUSÄTZLICH zu denen, die sich vorher schon um ihr tägliches Auskommen sorgen mussten!)

-ca. 3,5 Mrd. Menschen müssen mit einem Einkommen von weniger als 5,50 US-Dollar / täglich leben

-ca. 2 Mrd. Menschen steht sogar weniger als 3,20 US-Dollar / täglich zur Verfügung

-ca. 700 Mio. Menschen haben weniger als 1,90 US-Dollar täglich

-ca. 16 % der deutschen Bevölkerung gelten als arm (überproportional sind die Anteile bei jüngeren Menschen, Frauen und/oder Alleinerziehenden)

-ca. 700 Mio. Menschen sind unterernährt

-ca. 260 Mio. Menschen sind akut vom Hungertod bedroht

-gleichzeitig gibt es ca. 38 Mio. übergewichtige Kinder unter 5 Jahren 

-der Anteil der adipösen Erwachsenen in Deutschland liegt bei ca. 22 %

-jährlich werden in den Industrienationen für ca. 400 Mrd. US-Dollar Nahrungsmittel vergeudet oder verschwendet


Dies sind nur minimalste Auszüge aus einem Bericht, den das Global Policy Forum unter dem Titel "Agenda 2030: Wo steht die Welt?" (ISBN 978-3-943126-51-8) veröffentlicht hat (Zahlen oben: s. Seiten 50-53 und 58,59,61).


Der Bericht enthält Informationen zur Entwicklung in 17 Bereichen, in denen die UN sich eigentlich bestimmte Ziele bis 2030 gesetzt hat. Die Ungleichverteilung von Chancen und Möglichkeiten wird noch in weiteren Bereichen erläutert, so z.B. Gesundes Leben für alle, Wasser und Sanitärversorgung für alle, Bekämpfung des Klimawandels, Ozeane erhalten, friedliche und inklusive Gesellschaften.


Es gibt also noch wesentlich mehr Bereiche, in denen wir durch klügere Entscheidungen, menschliches Handeln und mehr Rücksichtnahme die Welt zu einem besseren Ort machen können. Und genau vor diesem Hintergrund sollten wir uns gut überlegen, in was für einer Welt wir trotz / mit oder nach Corona leben wollen. In Deutschland haben wir die Chance, im Herbst bei der Bundestagswahl zu schauen, welche Partei den Mut hat, die bestehenden Probleme ernsthaft anzugehen. Und außerhalb der Politik sollte man für sich persönlich auch immer wieder zusätzlich prüfen, wo man sich selbst noch engagieren kann. 


Nichts tun und hoffen, dass es irgendwie von alleine besser wird, ist aus meiner Sicht eine schlechte oder keine Lösung. Vor allem, weil man dann richtig mutlos und ängstlich wird. Hoffnung und Zuversicht entsteht zumindest bei mir am besten, wenn ich aktiv werde und versuche, meinen Beitrag zu leisten, sei er auch noch so klein.


So ein "Beitrag" kann sicherlich für jeden ganz unterschiedlich aussehen: Vermeidung von Abfall, Kauf regionaler oder nachhaltiger Produkte, Unterstützung von Recycling, Spenden an international tätige gemeinnützige Organisationen, usw. Die Möglichkeiten sind da sehr vielfältig, so dass man im Rahmen seiner Möglichkeiten immer etwas tun kann. Hauptsache, man fängt mal an...


Beitrag vom 25.12.2020:


Heute habe ich im Internet das Unicef-Foto des Jahres 2020 gesehen. Auf der Internetseite von Unicef kann man sich unter "Aktuelles" -> "Wettbewerb" die zehn Fotos ansehen, die Unicef für die Plätze 1 bis 10 ausgewählt hat.

Diese Bilder sind für mich ein einziges Armutszeugnis der Menschheit, da sie Mini-Ausschnitte aus der Lebenswirklichkeit von Kindern zeigen, wie sie auf der Welt leider millionenfach vorkommen. Die Fotos sind meiner Meinung nach vor allem deshalb so beschämend, weil es sie bei einer gerechteren Verteilung von Chancen und Vermögen nicht geben müsste.

Ich hoffe sehr, dass immer mehr Menschen von diesen Bildern berührt werden und erkennen, dass es ein "Weiter so!" nicht mehr geben darf. Es wäre ein sehr schöner Fortschritt, wenn ein solcher "Wettbewerb" irgendwann eingestellt werden muss, weil es keine Fotomotive mehr gibt!


Beitrag vom 12.11.2020:



Gestern habe ich nach längerer Zeit eine frühere Nachbarin getroffen. Sie erzählte mir voller Begeisterung, dass sie eigentlich so viele Hobbys hätte, dass der Tag noch mehr Stunden haben könnte.

Das hat mich inspiriert, mal wieder über mich selbst nachzudenken. Dabei kam mir in den Sinn, dass ich selbst in dieser Hinsicht etwas "träge" geworden war. Ich habe in der letzten Zeit zwar wieder mit Lesen angefangen oder z. B. diese Website gestartet. Aber vorher ist mein Leben im Alltag eher dahingedümpelt. Dabei gibt es viele Dinge, die man auch ohne große finanzielle Herausforderungen machen kann. Mir kam in den Sinn, dass ich früher gerne meine 3 Jahre Russisch in der Schule gemacht habe (was von 1979 bis 1982 in Westdeutschland ziemlich exotisch war und ich damals nie gedacht hätte, dass ich es nach der Schule jemals wieder hören würde) und ich eigentlich mal wieder meine Kenntnisse auffrischen könnte. Also habe ich meine alten Schulsachen dazu aus dem Keller geholt und mit einem leichten Lesebuch angefangen. Und es hat noch ganz gut geklappt, was mich sehr gefreut hat...

Ich glaube, so etwas kann man als "Reichtum" bezeichnen - wenn man in sich selbst Gedanken oder Fähigkeiten entdeckt, die einen begeistern und mit denen man sich beschäftigen kann. Ich habe mich jedenfalls gestern Abend sehr reich gefühlt.

Beitrag vom 08.11.2020:

Heute gibt es nur einen sehr kurzen Beitrag, weil diese Aussage nichts weiter braucht, um zu wirken.

Ich habe sie bei der Internetsuche nach einem Spruch für eine Grußkarte mit den Schlagworten "Kind" und "Geschenk" gefunden.
(* Als Basis für die Berechnung wird auf die UN World Food Programme verwiesen.)

Neben dem Bild eines kleinen Kindes mit abgerissener Kleidung stand:

Für 222 Mio. € kann man entweder einen Fußballer kaufen
oder 5.276.919 Kinder* ein Jahr lang ernähren.

Beitrag vom 31.10.2020:


Ich habe neulich eine Internetsuche gestartet und unter https://de.statista.com/themen/567/millionaere-milliardaere/ einige Daten gefunden.

Demnach besitzen 0,9% der Bevölkerung mehr als 1 Mio. US-Dollar; diese 0,9% entsprechen 19,61 Mio. Menschen, die als Millionäre und Superreiche gelten.

Ihnen gehören 43,9% des Vermögens = 73,96 – gerundet 74 Bio. US-Dollar.


74 Bio. US-Dollar = 74.000.000.000.000 (!!!) US-Dollar.


Die Weltbevölkerung beträgt z.Z. ca. 7,8 Mrd. Menschen.


Wenn ich von diesen 7.800.000.000 Menschen rund 20.000.000 Superreiche sowie der Einfachheit halber gut 300.000.000 Personen (also ungefähr die Hälfte der Personen, die zwischen 100.000 und 1.000.000 US-Dollar besitzen und die sich vielleicht wie ich schon für „reich“ halten und mit ihrem Besitz zufrieden sind) abziehe, lande ich bei 7.400.000.000 Menschen.


Sollten sich die 20 Mio. Superreichen also einmal auf einen Schlag dazu durchringen, 10% ihres Vermögens in einen großen Topf zu werfen, bekäme jeder 1000 US-Dollar und könnte damit sicher etwas zur Verbesserung seiner Lebenssituation anfangen, wenn man bedenkt, dass in Afrika manchmal schon Mikro-Kredite von wenigen 100 Dollar für die Menschen eine wahnsinnige Chance bedeuten.
Und wenn man die 10% des Vermögens der Superreichen nur unter den Menschen mit weniger als 10.000 US-Dollar Vermögen verteilen würde, bekäme jeder sogar im Schnitt ca. 1700 US-Dollar!
Und wirklich ärmer wären die Superreichen dann doch auch nicht… Oder merkt man es, wenn man statt 20 Mio. nur noch 18 Mio. US-Dollar hat???


Mich würde sehr interessieren, wie Superreiche das sehen? Ob ihnen so eine Abgabe schon wie „Kommunismus“ und „Enteignung“ vorkommen würde oder ob sie dann direkt einen finanziellen Absturz befürchten? Wie kann man mit so viel Geld glücklich sein??? Ist man mit so viel Geld glücklich???
Sicher gibt es ja auch andere Menschen, die solche Gedanken in sich tragen… Denen möchte ich zumindest Mut machen, dass sie nicht verrückt sind – nur vielleicht etwas aufmerksamer oder sensibler als andere…

9. November 2020
article from 25.12.2020: Today I saw the Unicef-photo of the year 2020. On the website of Unicef you can see the pictures from place 1 to 10 from the photo-competition 2020. To me these pictures are a single indictment of poverty, because they show mini-cutouts from the reality of life of children as they occur a million times. The photos ar e so shameful, because they would not have to exist in a more equitable distribution of chances and capital. I hope that more and more people will be touched by these pictures and realize that it can´t go on like this. It would be a great progress, if this competition had to be stopped, because there are no photo motifs any longer! 
9. November 2020
article from 05.12.2020: This morning I thought about the question, what´s the meaning of a "fullfilled life" to me. Many years I struggled with eating disorders and I always tried to get a grip with strong control, counting calories or exercise a lot. So I could nearly tell you in every minute how much calories I have eat yet. I knew most of the calorie informations of every kind of food and what I didn´t know, I mostly avoid. To me the menus in the restaurants shouldn´t have columns for the price, but for the calorie informations. Than I would have felt safe and made a selection more quickly. Indeed after three therapy phases I realized, that binge eating was only a method to "fill" me. But they gave me no kind of FULLFILLMENT. And that for the simple reason, because eating was not the thing I really needed! An important key to the overcoming of this emptiness was to focus on the value of "gratitude". I don´t think, that you should tell yourself, that everything is actually not that bad, even if you really feel bad. If you feel bad, you should admit that fact. But after that you should think, if there isn´t something to be thankful for. In these moments my personal favorites are "my bed" and "a roof over my head" and "to have warm water in my flat". As long as I have these things, I´m not really bad. Or I think, what I could do to feel better. That could be a walk in the fresh air, a nice book or a cup of cappucino. No matter what - the main thing is to consider something und to get into action. And to praise oneself for even the smallest steps! Anyway, I´have established, that I don´t need very much to feel happy inside. But the biggest change came from the Buddhism of Nichiren Daishonin. I didn´t have to compare any longer to other people and I become able to accept myself and other people with my respecitvely their characteristics. According to this doctrine everyone has their task, so I tried to find out, what I´m really good at, so that I can make a good contribution to the life on this planet. In my case that means for example, that I try to do a good job to help other people or I advise them in case of difficulties with forms. Probably every person has a different idea about ones personal task or ones way to find happiness. Presumably the discontent and the flight into addictions like eating, smoking or drinking alcohol has something to do with the feeling of inner emptiness, so that the people try to fill the emptiness with such things or to repress it. With my experience from the past and the present I wish everybody, that he finds something, that fulfills him and does not harm others. It could be such a pretty life, if the people would make the search for real fulfillment their goal in life and try to give their best for themselves and others on this way.
9. November 2020
article from 17.01.2021: This week I was particularly concerned with the many reports about the children and young people in schools. The so-called "distance teaching" (or: homeschooling) is currently replacing face-to-face teaching in many countries. Unfortunately, at least in Germany, the summer months were apparently not necessarily used to prepare viable concepts, although the cold season and the increase in the number of infections in closed rooms were foreseeable. With all reports about overloaded servers, missing or outdated equipment at the students and schools, poor internet connections, tasks put together without ideas, technically overwhelmed teachers and hours of idling at home, because the tasks are often completed in a much shorter time than with a normal timetable, I wonder how this young generation is going to find meaning in their lives? Apparently the usual daily rhythm in the industrialized countries gets completely mixed up in a lot of people, they only sleep irregularly and eat too much, exercise is neglected, boredom spreads and countless hours are spent on the Internet and with console games. Since the prospects for the next few weeks are not really rosy, little will change without a RE-THINK. Couldn't one even teach the students a "different way of thinking"? Stimulate their creativity? Let them think completely different thoughts? There are so many things they could do: -Write at least one letter to relatives every week (grandma and grandpa would certainly be very happy about something like this; this also trains motor skills and spelling as well as grammar and encourages the children to think about what they could tell) -Search for poems or pictures on the Internet that they like, translate poems into other languages, describe pictures and then introduce them to their classmates - make up their own poems or paint pictures that reflect their own thoughts and wishes -Look for videos about activities (yoga, dumbbell training, workouts, walking in the living room or similar) or hobbies on the Internet and present them to the respective class or record their own ideas with the mobile phone camera and then present them -Build up an exchange with students of the same age in other countries and join lessons on the various dialogue platforms etc.... I think the generation urgently needs a wake-up call, so that they don't have to feel powerless, that they might have dreams and that they should keep thinking about which path their own life should take. And one must not forget that children and young people in industrialized countries are still comparatively "good" off. I read a message from Unicef ​​on the Internet that since December 2020 around 320 million children worldwide have no longer been going to class, and for 90 million of them that means at the same time NOT learning ANYTHING at all - neither via worksheets nor online. For them, educational inequality and poverty are inevitable. They will be the real losers of the pandemic, as they are already suffering from hardship on a daily basis and remain "trapped" in these conditions due to a lack of everyday supplies and a lack of education. How are these children supposed to develop a perspective? What is the UN Convention on the Rights of the Child for if it is ignored by leading politicians??? In this respect, politics and schools worldwide still have to learn and change a great deal in my opinion in order not to bring up a frustrated, fatalistic and insecure generation. For the post-corona period, a more conscious generation is worldwide urgently needed that strives for improvements. If the concepts have to be reconsidered anyway, politics and schools can finally think about how they can convey inspiration and hope to the younger generation and thus contribute to a higher quality of life.
9. November 2020
article from 24.01.2021: In the waiting room I read an interview with Kim Kardashian's plastic surgeon in a magazine last week. On the full body photo, the prices were attached to the different parts of the body, indicating how expensive the "optimization" was. No exact prices, of course, but "from ... to ...". In total, she had to pay well over € 50,000. The surgeon emphasized that some treatments have to be repeated every three months and that he is of course also called at short notice for special occasions. I find it particularly bad that thousands of young women follow such an "ideal" and spend their savings on getting close to perfect symmetry (and are certainly even more desperate than before in the case of unsuccessful operations). How unhappy do you have to be and feel uncomfortable (or hate?) in your body in order to undergo such procedures on a regular basis? Each person is unique and should respect himself and others in his or her uniqueness! The film "Embrace - You are beautiful" by Taryn Brumfitt shows for example in a very impressive way how quickly the outside can be destroyed by accidents or illnesses and how much women in particular ruin their psyche by completely unrealistic desires, concentrate on the outside and still remain internally unfulfilled and sad. In my opinion, this film should be part of standard lessons from the 5th grade and should be repeated every year so that the younger generation internalize the absurdity of such "dreams" and understand the fascination of diversity. And when the outside is no longer so important, you also have more time to take care of the "inner values" or things that fill you and make you really happy!
von gmx.de-duda-smeid 31. Oktober 2020
Beitrag vom 17.03.2022: Im Moment habe ich eine Teesorte der Firma NamasTee, bei der bei jedem Teebeutel auf dem kleinen Zettel, der angibt, wie lange der Tee ziehen soll, ein Spruch aufgedruckt ist. Heute morgen "begrüßte" mich ein Teebeutel mit folgendem Spruch: "Achte den Morgen als Beginn eines neuen Tages." Ich liebe diese paar Minuten, die ich mir gönne, um über meinen Teebeutel-Spruch nachzudenken. Gestern bin ich übrigens mit "Du lächelst und die Welt verändert sich" in den Tag gestartet. Bei beiden Sprüchen ist mir bewusst geworden, dass es MEINE Entscheidung ist, wie ich in den Tag starte oder wie ich meiner Umgebung gegenüber trete. Wenn ich es will, kann ich jeden Tag als eine neue Chance und Herausforderung betrachten und habe die Möglichkeit, alte Gewohnheiten oder alten Ärger hinter mir zu lassen. Und wenn es etwas gibt, das nicht so toll ist, aber erledigt werden muss, habe ich immer noch die Wahl, es mit Freude oder mit schlechter Laune zu tun... Vor ca. 20 Jahren habe ich die "Ayla"-Bücher von Jean M. Auel gelesen. In dieser Steinzeit-Saga hatte die männliche Hauptfigur (Jondalar) im 3. Band der weiblichen Hauptfigur (Ayla) nicht gestanden, dass er sie liebt und sie hatte sich daher für einen anderen entschieden. Als Jondalar dann das Lager verlassen und alleine weiterziehen wollte, bekam er von einem weisen alten Mann den Hinweis "Wer keine Wahl hat, kann nicht wählen." Jondalar wurde dann klar, dass Ayla sich nur deshalb für einen anderen Mann entschieden hatte, weil er ihr nicht gesagt hat, dass er sie liebt. ER HAT IHR KEINE WAHL GELASSEN UND SIE WUSSTE NICHT, DASS SIE EINE WAHL HATTE! (Übrigens: als Jondalar es ihr dann kurz vor der Abreise doch gesagt hat, wurde Ayla dadurch vor die Wahl gestellt und hat sich -natürlich- für Jondalar entschieden - schließlich müssen auch Steinzeitgeschichten etwas für´s Herz bieten :)) Ich fand den Satz "Wer keine Wahl hat, kann nicht wählen" damals auf eine tragische Art faszinierend, weil ich gespürt habe, dass viele Leben nur deshalb so traurig verlaufen, weil Menschen sich zum einen oft nicht trauen, offen zu sein, weil sie Angst haben, abgewiesen und nicht "gewählt" zu werden, und zum anderen sehr oft glauben (!), keine Wahl zu haben! Ich muss zugeben, dass ich die meiste Zeit meines Lebens bisher selbst so gelebt habe, als hätte ich keine Wahl; und ich habe mir mein Leben damit unnötig schwer gemacht, weil ich vieles nur als Pflicht empfunden habe und dachte, "da muss ich eben durch" oder "ich habe doch keine Chance, etwas zu ändern". Erst mit der bewussten Entscheidung, die vielen kleinen und großen Wunder und guten Dinge wahrzunehmen und zu würdigen, die mich umgeben oder die ich tun kann (z.B. ein Dach über dem Kopf, fließend warmes Wasser und ein Bett zu haben, gehen/ hören/ sehen/ sprechen/ singen können, Vogelgezwitscher, Blumen und Sträucher im Frühling wahrnehmen, usw...), und meine Freude darüber zu äußern bzw. überhaupt offen zu meiner Meinung zu stehen, kam eine Veränderung in mein Leben. Inzwischen ergeben sich durch mein Selbst-bewusst-sein und meine Offenheit anderen gegenüber sehr oft sehr bereichernde Gespräche und ich habe mir die Suche nach positiven Dingen - und seien sie noch so klein - so zur Gewohnheit gemacht, dass ich in fast allem etwas Gutes entdecken kann, sehr glücklich bin und mich in jeder Situation aufgehoben und in meinem Glauben in Gottes Hand geborgen fühle.
von gmx.de-duda-smeid 31. Oktober 2020
Beitrag vom 13.03.2022: Derzeit stelle ich in vielen Gesprächen fest, dass Menschen nur noch klagen, was derzeit alles schlimm ist. Insbesondere durch den Krieg zwischen Russland und der Ukraine und der nicht enden wollenden Corona-Pandemie höre ich fast nur "wo soll das alles hinführen?" und "wie soll das enden?". Im Prinzip kann ich die Fragen verstehen, die aus meiner Sicht noch dadurch verstärkt werden, dass die Bevölkerung durchgehend per Fernsehen, Internet, Zeitung und Radio mit allen möglichen Nachrichten über die aktuelle Krise in Europa "ver-SORGT" wird, ohne ihr eine echte Möglichkeit zu geben, diese Informationen überhaupt zu verarbeiten. Gleichzeitig weiß man nie, ob man wirklich ALLE bzw. die RICHTIGEN Infos erhält, weil natürlich auch die Sender menschlich nachvollziehbar selektiv arbeiten oder sich auf das verlassen müssen, was ihnen ihre Quellen liefern. Ich habe das Glück, dass ich in den letzten Monaten zum christlichen Glauben gefunden habe, der mir einen ganz tiefen inneren Frieden schenkt - und das trotz aller Probleme. Ich habe nun einmal nicht alles in der Hand und kann mich nur auf meine unmittelbare Umgebung konzentrieren und dort versuchen, menschlich zu handeln (und Geld zu spenden, damit Organisationen vor Ort die Möglichkeit haben, Unterstützung zu leisten). Aber mit Blick auf die vergangenen Jahrtausende sollten wir uns von dem Gedanken frei machen, dass man "das Böse" vollkommen überwinden kann. Da muss man sich nicht nur auf Putin konzentrieren - es gibt genug andere, ungenannte oder unbekannte Kriegs- und Krisenherde in der Welt, wo Menschen genauso leiden und sterben wie in der Ukraine. Und da gibt es keinen Aufschrei in den Medien! Es trifft uns jetzt ja nur deshalb so hart, weil unsere Standards auf dem Prüfstand stehen: Energieversorgung, Material- und Lebensmittelversorgung, Spritpreise, usw. Aber meistens höre ich nur die Frage "was werde ich mir noch leisten können?", aber nie "was war mein Beitrag, dass es dahin kommen konnte?". Deutschland ist ja zum Glück nur EIN Land unter vielen der Welt, da inzwischen schon festgestellt wurde, dass wir drei Erden bräuchten, wenn alle so leben wollten wie wir. Viele Naturkatastrophen sind vom Menschen gemacht, weil er auf nichts verzichten will oder trotz vorhandener Informationsmöglichkeiten gegen die Natur lebt. Und wenn Rüstungsfirmen seit Jahrzehnten still und heimlich jeder Wirtschaftskrise trotzen und ihre Umsätze steigern, sollte man sich nicht ernsthaft wundern, dass die eingekauften Sachen auch mal benutzt werden! Für ältere Menschen, die noch den zweiten Weltkrieg erlebt haben, ist diese Zeit sicher sehr schwer. Das sehe ich auch bei meinem Vater, bei dem im Moment oft Erinnerungen an die Entbehrungen und das Leid im 2. Weltkrieg hochkommen. Aber bei Menschen, die das nicht erlebt haben, lösen die ganzen Bilder und Informationen oft entweder eine Art "wohliges Schaudern" aus (wie furchtbar es ist und dass die Menschen in den Kriegsgebieten echt arm dran sind - es aber zum Glück weit weg ist) oder sie stürzen die Menschen in echte Mutlosigkeit (weil sie erkennen, dass sie es nicht in der Hand haben, bei den regierenden und befehlenden Personen etwas zu ändern). Im Moment möchte ich wirklich nicht depressiv oder ohne meine Gottesdienste oder ohne meine Gespräche mit anderen Gemeindemitgliedern z.B. in der Bibelstunde sein, weil ich dann wahrscheinlich auch an dieser (irdischen) Welt verzweifeln würde. Für mich sind Gottesdienste und solche Gespräche eine echte Fürsorge bzw. Seelsorge für meine Seele, niemals mutlos zu werden. Das wirkt bei mir, als ob ich meinem persönlichen Lebenssinn immer näher komme, meinen Platz in der Schöpfung einnehme und mich wie ein Baum immer mehr in ihr verwurzele. Und das bringt mir dann auch Ruhe im Sturm...
von gmx.de-duda-smeid 31. Oktober 2020
Beitrag vom 20.02.2022: Heute morgen habe ich einmal alte Tagebücher aus einer Kiste hervorgeholt. Ich habe in der Vergangenheit immer nur sporadisch geschrieben und habe nun bewusst bemerkt, warum das so ist. Diese alten Tagebücher enthalten alle lediglich Abfolgen von Handlungen ("Lateinarbeit geschrieben, Zimmer aufgeräumt, beim Training gewesen"), wen ich getroffen oder besucht habe und Aufzählungen, wie oft ich trainiert habe oder wie viele Kalorien ich an diesem bestimmten Tag zu mir genommen habe. Aber außer ganz seltenen Einträgen wie "Fete war gut" oder "Trainingslager war schön" gibt es kaum Einträge, wie ich mich gefühlt oder was ich gedacht habe. Eigentlich hatte ich die Tagebücher relativ gut vor meinem "inneren Auge", aber es SO bewusst wahrzunehmen, hatte heute morgen noch einmal eine andere Qualität. Es ist schon traurig, wenn am Ende eines Lebens nicht mehr an Erinnerungen übrigbleibt, als dass man 17 x in einem Monat trainiert, sein Gewicht weitgehend gehalten und offenbar regelmäßig den Haushalt erledigt hat. Ich habe das Tagebuchschreiben daher irgendwann komplett unterlassen, weil es unbewusst wohl zu deprimierend war, dass ich meinem Leben nicht mehr Sinn gegeben, sondern mich überwiegend bemüht habe, für die Menschen in meiner Umgebung zu funktionieren und zumindest für sie etwas Gutes zu tun oder zu helfen. Glücklicherweise habe ich die Chance bekommen, in den letzten zwei Jahren Menschen zu treffen, die mir geholfen haben, meine Denkmuster aufzubrechen und mir des hohen Wertes bewusst zu werden, den mein eigenes Leben darstellt. Und zu spüren und zu erfahren, was für eine Veränderung es mit einem selbst macht, wenn man sein Leben FÜHRT und nicht einfach "geschehen lässt"... Gestern erhielt ich von einem sehr netten Menschen eine Whatsapp mit einem Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916): "Nur der Denkende erlebt sein Leben, am Gedankenlosen zieht es vorbei." Das hat mich den Tag gestern sehr beschäftigt und wahrscheinlich auch die Suche nach den Tagebüchern ausgelöst, um mir Gewissheit zu verschaffen, dass ich in der Vergangenheit auch eher gedankenlos war oder mich und meine Gedanken für nicht so wichtig und wert gehalten habe, sie aufzubewahren. Aber es war ein Irrtum, meine Person und meine Gedanken nicht wertzuschätzen! Ich glaube, wenn sich mehr Menschen wirklich mal mit ihren Gedanken und Wünschen auseinandersetzen würden, könnten sie viel tiefere und schönere Gedanken bei sich entdecken als es der Fall ist, wenn sie sich nur von Netflix oder Fernsehen berieseln lassen. Ich finde es jedenfalls sehr spannend und bereichernd, mein irdisches Leben auf diese Weise noch einmal völlig neu zu entdecken, bevor ich irgendwann sterbe.
Share by: